Die Nacht hatte viel Regen gebracht, doch am Morgen strahlte die Sonne. Erneut konnte die Besatzung ausschlafen – um 10 ging es los. Auf dem Ijsselmeer wurden Segel gesetzt. Bis zur Schleuse hieß es einige Male „Achtung Wende“.
Im Wattenmeer hatte die Frans Horjus dann Gegenwind und Gegenströmung. Das bedeutete: Es ging nur per Motor weiter. Denn die Jugendlichen wollten unbedingt nach Den Helder, wo die Gemeinde wartete.
Unterwegs dann Aufregung an Oberdeck: Ein Helikopter der niederländischen Marine flog in geringer Höhe parallel zum Schiff. Der Pilot zeigte Skipper Flo eine Frequenz für das Funkgerät an. Doch der vermeldete angesichts des Lärms der nahen Rotoren schmunzelnd: „Ich kann nichts verstehen, da fliegt ein Helikopter über mir.“ Der Heli ließ etwas mehr Abstand und fragte ab, ob sie die Frans Horjus für eine Evakuierungsübung nutzen dürften.
Klaro durften sie. Und während die Besatzung die Handys und Kameras herausholte und sich an Oberdeck sammelte, kam der Helikopter wieder näher. Insgesamt zwei Soldaten seilten sich auf das Oberdeck ab – und wurden mit einem warmen Kaffee empfangen. Während des Manövers stand die Maschine direkt über dem Hauptsegel – ein ohrenbetäubender Lärm.
Dann drehte der Hubschrauber ab, flog eine Runde ums Schiff und näherte sich erneut im Eiltempo. Er nahm die beiden Soldaten wieder per Winde an Bord. Winkend verabschiedete sich die Besatzung von den Gästen aus der Luft, die für eine der spannendsten Überraschungen in der Geschichte der Jugend Online-Segeltörns gesorgt hatten. „Wenn ich mit euch unterwegs bin, ist immer was los“, kommentierte Skipper Flo, der so etwas auch noch nicht erlebt hatte. Und ohne den geplanten Besuch in Den Helder wäre die Übung nicht möglich gewesen, denn der Helikopter hatte ein Schiff gesucht, das nicht segelte. Denn mit gehissten Segeln wäre das Manöver nicht möglich gewesen. Eine Glanzleistung von Skipper und Pilot.
Gegen 16 Uhr erreichte die Frans Horjus dann Den Helder, wo es um 17 Uhr Abendessen gab: Frika-Salat (mit Hackbällchen), dazu Reiterfleisch an dampfenden Pellkartoffeln sowie Kotelett-Quark (dann doch ausnahmsweise etwas nicht aus Hack, sondern nur mit „gehackten“ Cookies).
Um 19.30 kamen dann die Gemeindemitglieder aus Den Helder, um die Segler zum Gottesdienst abzuholen. Die Neuapostolische Kirche liegt hier etwas weiter weg vom Hafen. Priester Leo Kerseboom, Vorsteher der Gemeinde, hielt den Gottesdienst, der am Altar von Katja ins Deutsche übersetzt wurde. Anschließend hatten die Gemeindemitglieder für die Urlauber und die Segler Kaffee und Kuchen vorbereitet.
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