Nach einem Sturm-Abend begrüßte am Sonntagmorgen blauer Himmel und Sonnenschein die Segler. Allerdings hatte sich das Flaggenseil gelöst und um den zweiten Mast gewickelt. Eine Aufgabe für den Skipper, während die Segler sich zur örtlichen Kirche zum Gottesdienst aufmachten, etwa 400 Meter von der Anlegestelle entfernt.
Apostel Peter Klene hatte den Bezirksjugendbeauftragten eingeteilt, der einen Teil der Predigt auf Deutsch hielt. Leeuwarden zählt zu den größten Kirchengebäuden der Niederlande und hat viel Charme. Auf der Empore thront eine mächtige, alte Orgel. In einem Nebenraum dagegen Hightech: Von hier aus werden Gottesdienste via Internet übertragen. Der Gottesdienst wird von sechs Kameras aufgezeichnet, dazu gibt es eine kleine Regie.
Gegen 13 Uhr ging es los – mit einem schwierigen Manöver: Rückwärts musste die Frans Horjus von der Anlagestelle ablegen, um 90 Grad drehen und dann gerade unter einer engen Brücke durch. Manch einer schafft es nicht, ein Auto einzuparken, aber Skipper Flo steuerte sicher durch das enge Bauwerk.
Dann ein kleiner Schock: Richtung Süden zeigte eine Brücke doppeltes Rotlicht. Auskunft: Heute wird die Reparatur nicht mehr klappen.
Zwangsweise ging es bei leichtem Regen und bedecktem Himmel (im Wechsel) zurück Richtung Harlingen. Unterwegs machte das Schiff Halt in Franeker, einem kleinen Dorf. Vorteil: Landstrom und Dusch-Häuschen.
Themen-Abend Österreich beim Abendessen: Flädle-Suppe, Schnitzel Wiener Art an Steier-Kartoffelsalat, Apfelmisu. Toll!