Und wieder ein Tag ohne Wind. Den Helder schied daher als Ziel für den Mittwochabend und den Gottesdienst aus. Skipper Chris bot aber an, mit dem Motor nach Terschelling zu segeln. Von dort aus ist es nicht zu weit nach Harlingen und wir könnten auf dem Rückweg am Donnerstag nochmal trockenfallen.
Damit war klar: Kein Gottesdienst in einer neuapostolischen Gemeinde möglich. Der Skipper empfahl dafür als Alternative die Dünen oberhalb von Terschelling-West, da im Hafen an Bord wenig Ruhe für einen Gottesdienst gegeben ist. Nach Rücksprache gab es für diesen Vorschlag auch von der Kirchenleitung ein „okay“, so dass die Entscheidung klar war: Es geht aufs Wattenmeer.
Während an Unterdeck noch das Frühstück weggespült wurde und eine kleine Chorprobe für den Abend stattfand, machte eine kleine Gruppe an Oberdeck die Segel klar. Bereits in den letzten Tagen hatten kleine Fliegeviecher die Besatzung genervt. Keine Mücken, aber komische Fliegen, die beim Zerdrücken ein grünes Sekret hinterlassen und von Licht angezogen werden. Die Abende hatte die Besatzung deshalb im tropischen Klima mit „Fenster zu“ unter Deck verbracht. Kaum hatten wir den Hafen verlassen, kamen wir in einen Schwarm voller Viecher.
Zehntausende tummelten sich plötzlich an Oberdeck und ließen sich auf allen Oberflächen nieder. Blieb man wenige Sekunden stillstehen, war man von ihnen bedeckt. Die Plage verfolgte uns durch die Schleuse bis hinauf aufs Wattenmeer. Und es dauerte Stunden, bis die letzten endlich verschwunden waren. Beim Runterlassen der Segel gingen erneut ganze Schwärme auf die Besatzung nieder. Zum Glück gibt es die Viecher nicht auf Salzwasser.
Gegen 15 Uhr erreichten wir bereits Terschelling. Während die einen zum Strand gingen, erklommen andere die Dünen, um einen Platz für den Gottesdienst auszukundschaften. Der fand dann dort nach dem Abendessen statt. Priester Julian führte ihn durch und diente mit dem Bibelwort vom Jugendgottesdienst August. Weitere Predigten kamen von den Diakonen Frank, Fabian und Lars. Gemeinsam feierte die Besatzung der Frans Horjus an diesem besonderen Ort im Schein der untergehenden Sonne Heiliges Abendmahl.
Das Abendessen an Tag 5 stand unter dem Motto „Alles auf Rot“: Tomatensuppe, Chili con Carne an Reis sowie Beerentraum.
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