Am Sonntagmorgen besuchte die Crew des achten JO-Segeltörns den Gottesdienst in Lemmer, einem kleinen Städtchen im Osten des Ijsselmeeres. Die Jugendlichen bildeten einen Chor, der mit dem Gemeindechor den Gottesdienst mitgestaltete, den ein Priester aus Leuwarden hielt.
Nach einer Schiffsführung für eine süddeutsche Familie ging es gegen Mittag wieder auf See, Kurs Amsterdam.
Etwas weniger Wind als am Vortag, dafür umso mehr Sonne sorgte dafür, dass sich auch die letzten die mitgebrachte Sonnencreme einsetzten, um nicht noch mehr zu "verbrennen". Bereits am Vortag hatte es abends viele rote Köpfe gegeben.
Mit dem Wind ging es ganz gemütlich Richtung Süden – mit Gesang vom Pop-Oratorium (2/3 der Besatzung waren als Sänger in Dortmund und Hamburg dabei) und Beschallung der neu eingebauten Deck-Musikanlage. Zwischendurch gab es Sandwiches, Obstsalat und Vla.
Später ging es mit Motorkraft zur Schleuse, um etwas Zeit zu sparen. Dahinter setzte der Skipper Anker für die abendliche Schwimmstunde. Dabei gab es zwei Premieren: Mit einem Tau vom Rahsegel schwangen die Schwimmer einmal das halbe Schiff entlang, bevor sie sich ins Wasser fallen ließen. Skipper Flo raste derweil mit Freiwilligen rund um das Schiff, die in einem aufblasbaren Boot über die Wellen ritten. Spaß pur am zweiten Tag des JO-Segeltörns.
Nach dem Abendessen (Stromboli mit Salami, Paprika und Käse, Bunte-Kartoffel-Gemüse-Puten-Pfanne mit Kräuterquark, Banane-Sahne-Schokokuss-Kreation) ging es gemütlich unter Segeln (ungefähr) dem Sonnenuntergang entgegen. Die letzten Meter zum Ankerplatz im Schutz des Deichs vor Amsterdam legte die Frans Horjus im Dunkeln mit Motorkraft zurück. Im Flutlicht packte die Besatzung die Segel zusammen – umringt von allerlei Viechzeug, welches – angelockt vom Licht – die Bullaugen belagerte. Ein Abend ohne frische Luft im Aufenthaltsraum …
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