40 Matrosen aus Nordrhein-Westfalen waren vom 20. bis 25. Juli 2008 an Bord der Noorderlicht unterwegs. Das Jugend-Online-Team hatte zum dritten JO-Segeltörn eingeladen. Von Harlingen aus ging es nach einer stürmischen Nacht los. Die Erlebnisse der Segel-Crew beschreibt das Segel-Logbuch.
Ab 19.30 Uhr steht die Noorderlicht grundgereinigt zum Entern bereit. Nach und nach erreichen die neuen Besatzungsmitglieder den Harlinger Außenhafen. Doch bevor es an Bord geht, gehört ein Besuch beim Imbiss in der Stadt zum festen Programm der „alten Hasen“ an Bord, die schon zum wiederholten Mal dabei sind: Frikandel spezial und Pommes sind ein Muss.
Dann beziehen die Jugendlichen die Kabinen, deren Belegung bereits im Vorfeld festgelegt wurde. Und auch eine Führung durch das 52 Meter lange Schiff gehört zum Programm. Um 22.30 ist dann allgemeines Treffen auf dem Campagne-Deck, der Aufenthaltsraum im Achter-Deck, zur Kennenlernrunde. Denn das besondere am JO-Törn ist: Die wenigsten Jugendlichen kennen sich untereinander. Sie reisen alleine oder in kleinen Gruppen an. Und so gilt es erstmal, die anderen kennenzulernen.
Die erste Nacht ist fast traditionell kurz, denn bis spät in die Nacht wird an Oberdeck gesessen und gequatscht. Doch diesmal ist das nicht möglich: Es stürmt und regnet in Strömen. Wenn das so weitergeht, ist an ein Auslaufen am nächsten Morgen nicht zu denken …
Montag, 21. Juli 2008
Guten Morgen Noorderlicht! Pünktlich um acht Uhr wird geweckt – mit Topf und Holzlöffel. Gemeinsam beginnt der erste Tag mit Gebet – auch für besseres Wetter. Es regnet zwar nicht mehr, aber der Wind hat noch nicht nachgelassen. Trotzdem bereitet die Besatzung das Auslaufen vor. Und das erfordert zunächst den Großeinkauf beim nahegelegenen Discounter.
Mit mehreren Pkw macht sich die Gruppe auf, schnappt sich mehrere Einkaufswagen und dann geht’s los: 15 Sechser-Packs Wasser, zwei Paletten Milch, 50 Packungen Scheibenkäse, genau so viel Schinken, fünf Paletten Vla, 20 Köpfe Eisbergsalat, 20 Packungen Brot und vieles mehr. Insgesamt werden acht volle Einkaufswagen in den Autos verstaut und zum Schiff gebracht.
Mitsegler aus Hessen
Derweil trifft am Kai wenige Hundert Meter entfernt ein Bus mit 52 Seglern aus der Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland ein. Die Jugendlichen und ihr Kapitän Bischof Axel Münster stechen mit zwei kleineren Schiffen in See: Der Frans Horjus und der Noordvaarder. Doch auch hier heißt es zunächst warten, denn der Wind hat noch nicht nachgelassen.
Erst gegen 14 Uhr endet der Regen, der Himmel wird heller. Die Besatzung schöpft Hoffnung. Denn im letzten Jahr hatte die Nooderlicht den Dienstag wegen eines Sturms im Hafen verbringen müssen, damals auf der Insel Vlieland. Und schließlich die gute Nachricht des Skippers: Wir segeln doch noch los.
Neuer Maat: Marielle
Doch zunächst steht die Segelausbildung auf dem Programm. Maat Theo, den die NAK-Jugendlichen von den letzten Besuchen an Bord kannten, führt inzwischen sein eigenes Schiff. Neuer Maat ist Marielle, die die Grundfertigkeiten für die anstehende Fahrt erläutert: Welches Seil gehört zu welchem Segel? Welche Knoten sind wo vonnöten? Und wie heißen die Segel eigentlich?
Nach einer Stunde geht es endlich los. Zuerst müssen aber noch die Gäste von Bord: Parallel ist ein weiteres Schiff mit neuapostolischen Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen auf einer privaten Segeltour unterwegs.
Allerdings heißt es auf der Waterwolf: Segeln extrem. Selbst die stürmischen Winde des Vormittags haben den Skipper nicht vom Segeln abgehalten. Und so erreicht die Besatzung mit angelegten Schwimmwesten den Hafen Harlingen – kurz bevor die NAK-Schiffe auslaufen.
Auf nach Terschelling
Ziel des ersten Tages ist die nahegelegene Insel Terschelling, die die Noorderlicht mit Sonnenschein begrüßt. Vor dem Abendessen steht noch das traditionelle „Kibbeling“-Essen auf dem Programm, bevor die Kochgruppe (mit Verspätung wegen technischer Probleme) um 22 Uhr Hackfleischbällchen mit Ciabatta-Brot serviert.
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